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Lucerne Goes Prague zum ersten - ein grosser Erfolg
Ein solches Unternehmen braucht viele Schultern auf denen es getragen wird. Und diese waren stark: Anlässlich der erstmaligen Teilnahme des Kantons Luzern an den Prague Games, dem weltgrössten Nachwuchs-Unihockeyturnier, legte das Staff-Team sowie alle Trainer und Betreuer der Delegation Lucerne Goes Prague eine phantastische Premieren-Performance hin.
Jeder und jede hat sich perfekt, ja aufopferungsvoll eingesetzt fürs Ganze. Die Staff-Crew, die den ganzen Rahmen dieses aufwendigen Unterfangens erfolgreich setzte sowie die Trainer und Betreuer, welche gehörig auf Achse sein mussten um das sportlich und zuweilen auch logistisch herausfordernde Programm zu meistern - alle leisteten mit Leidenschaft und Freude wichtige Beiträge ans Gelingen des Abenteuers.
Was alle Beteiligten hingelegt haben, ist ein Start-Ziel-Sieg. Das erste Mal als Delegation dabei und - trotz einiger zu erwartenden Widerstände und Konzessionen an die Tatsache, dass es eine Premiere war - eine wirkliche Top-Organisation.
Und auch - was sehr wichtig ist - eine super Atmosphäre in der Delegation und ein Team-Spirit untereinander, dass es eine Freude war. Dies wirkte sich natürlich auch positiv in die Teams aus.
Und zu welchen sportlichen Höhenflügen diese Stimmung und diese grosse Arbeit von allen geführt hat, ist bemerkenswert: Tolle Leistungen durchs Band. Zwei von vier Mannschaften haben das A-Tableau erreicht und dort Ausrufezeichen gesetzt. Alle Teams konnten in ihren Alterskategorien überzeugen.
Bei unserem Jüngsten beginnend konnte die Luzerner Delegation vollauf überzeugen. Bereits in der Gruppenphase setzten die B13-Jungs ein Ausrufezeichen, als sie gegen das Team der Zürcher Delegation mit 3:2 gewannen. Danach schlugen die B13-Jungs im 16tel-Final das tschechische Team der Black Angels mit 4:3 und unterlagen Zug United white nur knapp mit 3:4. Im Viertelfinal des B-Tableau reichte es ebenfalls nur ganz knapp nicht gegen den späteren B-Tableau-Sieger Chur (1:2). Insgesamt eine tolle Performance unserer jüngsten.
Auch die B14white zeigten hervorragende Leistungen. Nach einer guten Gruppenphase schlugen sie im B-Tableau-Achtelfinal Ostrava 5:0 und daraufhin im Viertelfinal Zenith (Schweden) mit 6:1. Im Halbfinal unterlagen sie trotz deutlich mehr Ballbesitz unglücklich mit 1:3 und schrammten damit nur ganz knapp am Finaleinzug des B-Tableaus vorbei. Insgesamt eine tolle Leistung.
Das Team B14blue heimste sich von Zuschauern, sogar von gegnerischen sowie von tschechischen Schiedsrichtern Komplimente für ihren spielerischen Offensivstil ein. Die Jungs holten souverän den Gruppensieg mit einem Torverhältnis von 18:3. Sie schlugen im 16tel-Final die schwedische Mannschaft aus Göteborg gleich mit 10:0 und schafften damit den Sprung ins A-Tableau. Dort setzten sie sich im Achtelfinal gegen ein mit mehreren Spielern aus dem Kanton Bern verstärktes Fribourg mit 8:0 durch. Schliesslich kamen sie bis in den A-Viertelfinal. Dort spielten sie gegen United Prag. Den Halbfinaleinzug verpassten sie nur knapp aufgrund der einzigen Niederlage am Turnier (0:2) gegen den späteren Finalisten, der mit (mindestens) einem „Overage“-Spieler verstärkt war. Mit dem Vorstoss in die besten 8 überholte Luzern in der B14-Kategorie nebst vielen Tschechen, allen Deutschen, Slowaken, Amerikanern, Polen, Schweden auch die Schweizer Delegationen aus Fribourg, Seeland, Basel sowie beide Teams von Zug United. Für viele neutrale Beobachter wohl eine grosse Überraschung.
Stark schlugen sich auch unsere ältesten Jungs, die B15, welche nach Siegen unter anderem gegen das schwedische Topteam Pixbo und einem 16tel-Final-Sieg gegen das starke tschechische Team von Torpedo Havirov ebenfalls das A-Tableau erreichte. Im Achtelfinal scheiterten unsere B15-Jungs nach ausgeglichenem Spiel nur ganz knapp (1:2) an Zürich United. Auch in der B15 hatte Luzern im A-Tableau gegenüber allen Schweden und vielen anderen Schweizer Delegationen die Nase vorne oder war zumindest ebenbürtig.
Selbstverständlich kam auch das „Apres-Unihockey“ nicht zu kurz. Das 4-Sterne-Hotel Don Giovanni bot den Jungs dabei einiges: Allem voran klimatisierte Zimmer, in denen sich die Spieler von den Hitzeschlachten in den diversen Hallen verstreut über die ganze Grosstadt Prag erholen konnten, ein sehr reichhaltiges Frühstücks- bzw. Brunch-Buffet oder eine einladende Lobby mit Bar und Restaurant. Besuche der sehr schönen Prager Altstadt in hochsommerlicher Hitze, mehrfache Überquerungen der berühmten Karlsbrücke, ein Besuch des Foltermuseums, ein Abstecher in eine grosse Mall, Abendessen in der Lasagneria und last but not least der Besuch im Kellergewölbe eines mittelalterlichen böhmischen Spezialitäten-Restaurants rundeten das Programm ab.
Insgesamt eine organisatorisch und sportliche äusserst erfolgreiche, weitgehend verletzungsfreie und sehr erfreuliche Premiere von „Lucerne Goes Prague“. Eine Erstausgabe die eine Fortsetzung geradezu unumgänglich macht.
